IAESTE (International Association for the Exchange of Students for Technical Experience) ist in den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) eingebunden und vermittelt Praktika in den Fachbereichen Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie in der Land- und Forstwirtschaft. Die meisten Praktika dauern 2-3 Monate und finden oft im Sommer statt. Insgesamt gibt es ungefähr 80 teilnehmende Länder mit Nationalkomitees, die im Zielland ein Betreuungsprogramm anbieten und auf Wunsch geeigneten Wohnraum organisieren. Auf der Homepage der IAESTE ist eine laufend aktualisierte Liste aller verfügbaren Praktikumsstellen zu finden.  
Um sich auf eine Praktikumsstelle bewerben zu können, wird von den Praktikumsgeber*innen in der Regel erwartet, dass die Bewerber*innen mindestens zwei Semester ihres Studienganges absolviert haben. Zu Beginn des Wintersemesters richten die lokalen IAESTE-Betreuungsstellen Informationsveranstaltungen aus, beraten interessierte Studierende und nehmen deren Bewerbungen entgegen. Dabei ist zu beachten, dass sich Studierende, die an einer ausländischen Universität eingeschrieben sind, an das IAESTE-Komitee des Studienlandes wenden müssen und nicht über das deutsche Komitee vermittelt werden können.  
Ab Oktober nehmen die lokalen IAESTE-Betreuungsstellen die Anmeldung zum IAESTE-Programm für das nachfolgende Jahr entgegen. Diese Anmeldung läuft online über die‚ IAESTE Exchange Platform‘ ab. Im Februar schlagen die lokalen Betreuungsstellen einen Praktikumsplatz vor und berücksichtigen dabei Wunschländer und die persönlichen Qualifikationen. Je nach Platzangebot und Bewerberanzahl können die Vermittlungschancen stark schwanken. In der Regel übersteigt jedoch die Anzahl der Bewerber*innen die Zahl der angebotenen Plätze stark. Im März sollten die ausführlichen Bewerbungsunterlagen angefertigt und an die lokale Betreuungsstelle gesendet werden.  Ab Mitte April bis Mitte/Ende Mai werden dann die verbindlichen Zusagen für den Praktikumsplatz verschickt.  
Durch die Vergütung eines IAESTE-Praktikums sind die Lebenshaltungskosten des Ziellandes gedeckt, die Fahrtkosten müssen hingegen selbst getragen werden. Eine Ausnahmeregelung gilt für Praktika außerhalb der EU bzw. des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) – für diese können Fahrkostenzuschüsse beantragt werden.  
Weitere Informationen findet Ihr hier. Bei Fragen könnt Ihr Euch außerdem jederzeit an den*die Student Exchange Officer wenden seo@bphd.de.